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Rebberge und Umland
Dardagny, eingestuft unter den Schönsten Dörfern der Schweiz
Genf hat endlich sein Juwel. Im Jahr 2021 entschied das Komitee der Vereinigung "Die Schönsten Dörfer der Schweiz"*, das Dorf Dardagny aufgrund seines reichen, typisch weinbaulichen architektonischen Erbes und seiner wunderschön erhaltenen ländlichen Umgebung einzustufen. Neben dem unvermeidlichen Schloss, das heute als Schule dient, hat es die Gemeinde geschafft, ein wertvolles historisches Erbe zu bewahren, indem sie eine intakte Weinlandschaft mit einem architektonischen Ensemble von starkem Genfer Charakter vereint hat. Dardagny ist das erste Dorf im Kanton, das dem nationalen Netzwerk beitritt.
Ein Schatz im Herzen der Genfer Landschaft
Das ruhige Weindorf Dardagny gedeiht im Rhythmus der Jahreszeiten im üppigen Tal des Allondon, am Rande der Genfer Landschaft. Die rund um das imposante Schloss (das größte im Kanton) verstreuten Winzerhäuser strotzen vor Charakter, ergänzt hier und da durch fröhliche Brunnen und bunte Schilder.
Ein harmonischer Lebensraum, weit entfernt vom städtischen Trubel der Stadt Calvin, die am Ende des Genfersees liegt. Die Weinberge erstrecken sich in alle Richtungen und bieten unzählige Panoramaspaziergänge, insbesondere auf dem Hügelzug "Communailles", wo "La Cabuche" thront, ein bezauberndes Häuschen, das im Sommer in ein kleines Paradies verwandelt wird.
Dardagny Castle
Eine reiche historische und kulturelle Vergangenheit
Dardagny stand nacheinander unter der Herrschaft der Grafen von Genf, der Grafen von Savoyen, der Berner, der Könige von Frankreich, bevor es 1798 Teil der Französischen Republik wurde und nach dem Abzug der Truppen Napoleons I. 1815 zur Republik Genf gehörte, um schließlich Schweizer zu werden. Am westlichen Ende des Landes, unweit der französischen Grenze, rühmt sich die Gemeinde einer reichen Herrschaftsvergangenheit und eines historischen Erbes, das durch eine Abfolge von Adligen und Künstlern geprägt wurde, die sich hier aufhielten: Armand Leleux, Camille Corot, Wolfgang Mozart, Charles Bovy-Lysberg. Dardagny erhielt 1978 den Wakker-Preis des Schweizer Heimatschutzes für seine vorbildlichen Bemühungen um den Erhalt.
Heute herrschen die Winzermeister, und die Einwohner von Dardagny sind stolz auf ihr Terroir und ihr Erbe. Die Kinder gehen noch immer im Schloss zur Schule, während die Alten über die Harmonie des Dorfes und die Einhaltung der Traditionen wachen. Übrigens wird ein altes Rezept für einen Blätterteigkuchen mit mandelförmigen Orangenblütenaromen immer noch heimlich unter den Dorfbewohnern weitergegeben. Es trägt den kuriosen Namen "Polonais" und wird in der einzigen Gaststätte des Dorfes genossen.
Ein Dorf, stolz auf sein Terroir und seine Traditionen
Dardagny hat viel Charme: Neben einer typisch weinbaulichen architektonischen Einheit und einer wunderschönen Landschaft bietet das Dorf eine außergewöhnliche Lebensqualität, die sich in einem starken Gemeinschaftsgeist, stolzen Produzenten und einem dynamischen Vereinsleben widerspiegelt. Eingebettet in seinen Weinbergen ist Dardagny ein beneidenswerter Fall einer kleinen, eigenständigen und attraktiven ländlichen Siedlung.
Im äußersten Südwesten der Schweiz gelegen, bietet das malerische Dorf eine ideale Topographie für den Weinbau, und seine Kellereien sind seit Jahrhunderten berühmt. Für diejenigen, die das Wasser bevorzugen, ist es möglich, den Fluss im Tal hinaufzugehen, mitten in einem geschützten Naturschutzgebiet, das im Bundesinventar der Landschaften aufgeführt ist, bis zum Naturschutzzentrum Vallon de l'Allondon und dem kleinen Weiler Malval, wo sich eine reizende Kapelle versteckt, die um 1300 auf einer Wiese errichtet wurde und als nationales Schatz gilt.
* Ein Blick auf Die Schönsten Dörfer der Schweiz
"Die Schönsten Dörfer der Schweiz" ist eine unabhängige Vereinigung, die 2015 gegründet wurde, um die Gemeinden der Schweiz zu schützen, zu fördern und in einem touristischen Netzwerk zu koordinieren, die, den in ihrer Qualitätscharta festgelegten Kriterien entsprechend, als Dörfer mit bemerkenswertem Charakter eingestuft sind.
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